Lesung: Evelyn Steinthaler aus "Schau nicht hin". Kunst als Stütze der Macht – Die Geschichte der Diven des NS-Kinos (Kreymayr & Scheriau 2024)
Filmausschnitte + anschließendes Gespräch mit der Autorin
Eine Veranstaltung in Kooperation mit der Stadtbücherei Langenlois.
Beginn: 19 Uhr (Einlass ab 18 Uhr)
Eintritt: € 14,-- (AK) bzw. 12,-- (VVK)
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SCHAU NICHT HIN
Gefeiert, gefallen, verehrt.
Wie weit sind Künstlerinnen bereit, für ihren Erfolg zu gehen? Vier Film-Diven werden in der fesselnden Analyse Teil der aktuellen Debatte um die Trennung von Künstler:in und Kunstwerk.
Was ist eine Künstlerin ohne Aufmerksamkeit? Die renommierte Autorin Evelyn Steinthaler untersucht die Geschichten von vier Diven des NS-Films. Lída Baarová, Zarah Leander, Marika Rökk und Kristina Söderbaum entschieden sich für Karrieren im Deutschen Reich und erlangten weitreichenden Ruhm. Auch nach Kriegsende wurden sie jahrzehntelang von der immensen Verehrung des deutschen Publikums begleitet.
Diesen und anderen Stars begegnen wir konfrontiert mit der Frage, wie Öffentlichkeit mit politisch problematischer Kunst umgeht. Inwieweit tragen Künstler:innen ein System mit? Wer beginnt, sich zu verantworten?
Paradebeispiele für das Zusammenspiel von Macht und Kunst bietet die Sachbuchautorin Evelyn Steinthaler in ihrer biografischen Darstellung von vier Filmschauspielerinnen, die in Nazi-Deutschland Karriere machten.
(Günther Haller "Die Presse")
Der Umgang mit politisch fragwürdiger Kunst, das Wechselspiel von Macht und Unterhaltungsindustrie und die immer wieder aktuelle Frage, wie weit ein Kunstwerk getrennt von seinem Schöpfer, seiner Schöpferin gesehen werden kann, sind nur einige der Aspekte in diesem aufschlussreichen Sachbuch.
(Kleine Zeitung Steiermark)
EVELYN STEINTHALER
Die 1971 in Klagenfurt geborene Kommunikationswissenschaftlerin und Publizistin Evelyn Steinthaler ist als Autorin, Herausgeberin, Hörbuchproduzentin, Übersetzerin, Biografin auch in der politischen Bildung tätig. Für das Buch "Frauen 1938" erhielt sie den Bruno-Kreisky-Anerkennungspreis für das Politische Buch. Zuletzt bei Kremayr & Scheriau erschienen: "Mag's im Himmel sein, mag's beim Teufel sein" (2018) und "Schau nicht hin" (2024).